Wer ist für Krieg? Die, die nicht hingehen müssen!

Friedenspädagogik im Juz Dudweiler

Durch den großen Erfolg der Neuverfilmung des Remarque- Klassikers „Im Westen nichts Neues“ kam es von Seiten der Jugendlichen immer wieder zu Verständnisfragen zum Thema Erster Weltkrieg aus der Sicht der einfachen Soldaten in den Schützengräben.

Was erlebten die Soldaten an der Front? Wie wurde gelebt, gekämpft, gestorben? Was schrieben die Soldaten in den Feldpostbriefen an ihre Familien? Welchen Einfluss hatte die Propaganda? Wie erging es den heimkehrenden Soldaten, die äußerlich oder innerlich verstümmelt waren?

Neben begleitend kommentierten, altersgerechten Filmausschnitten, wurde das Thema durch museale Relikte dieser Zeit ergänzt und vertieft. Dabei wurde nicht unterschieden zwischen deutschen und französischen Soldaten, da ihr Leben und Leiden in der Knochenmühle des ersten Weltkrieges beinahe identisch war. Nur die Sprache und die Farbe der Uniformen unterschieden sie voneinander.

In einem 1962 geführten Interview mit dem Autor Erich Maria Remarque sagte dieser: „Ich dachte immer jeder Mensch sei gegen den Krieg. Bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen…“