In Deiner Stadt gibt’s was auf die Ohren!

Junge Freiwillige produzieren Audiowalk zu Orten der Erinnerung in Saarbrücken

Bestimmt bist auch Du schon tausendmal an der Ecke Futterstraße/ Kaiserstraße vorbeigelaufen, etwa auf dem Weg von der Saarbahnhaltestelle zu den Passage- Kinos.

Aber wusstest du, dass einmal eine riesige Synagoge stand, wo jetzt das Sonnenstudio ist? Dass diese am 09. November 1938 auf Befehl des Nazi- Regimes niedergebrannt wurde? Dass die Feuerwehr nur die umliegenden Gebäude geschützt, nicht aber den eigentlichen Brand in der Synagoge bekämpft hat?

Woher soll ich das denn wissen?

Lediglich ein kleines Schild in 3 m Höhe und ein Hinweis auf dem Stützpfeiler daneben erinnern daran.

Damit das nicht so bleibt, haben fünfzehn junge Freiwillige der Jugenzentren sich auf den Weg durch Saarbrücken gemacht. Sie suchten diesen und viele weitere Orte der Erinnerung auf. Unter Anleitung von Aaron, Jan-Paul und Sophie vom Anne Frank Haus Amsterdam haben sie die Stadt neu entdeckt und ihre Erkenntnisse für andere Jugendliche auf Ton gebannt.


Mit Kamera, Mikro und Notizblock durch die Stadt

Es gibt unfassbar viele solcher Orte der Erinnerung in Saarbrücken, die kaum Beachtung finden. Deren Geschichten haben die jungen Freiwilligen genauer unter die Lupe genommen, haben beobachtet, ob die Orte Vorbeikommende überhaupt beeindrucken, haben Menschen interviewt, Informationen gesammelt und aufgenommen.

Herausgekommen ist ein Audiowalk über die Zeit des Nationalsozialismus in Saarbrücken. Diesen können Schulklassen und andere interessierte Gruppen beim Regionalverband Saarbrücken ausleihen. Mit MP3- Playern und Kopfhörern bewaffnet, kann man so einen Rundgang durch Saarbrücken machen und die Stadt und ihre Orte der Erinnerung neu entdecken.

Interesse geweckt?

Dann sprich das Thema doch in deiner Schule an oder melde dich einfach bei uns: