Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz

Was ist das überhaupt?

Bei „Jugendschutz“ denkt man oft nur an Verbote. Dabei geht es um viel mehr: junge Menschen und auch ihre Eltern sollen umfassend informiert werden über Möglichkeiten und Risiken in der heutigen Gesellschaft. Ziel ist es, junge Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken und zu befähigen, Gefährdungen für sich selbst zu erkennen und zu vermeiden. Das ist, kurzgefasst, der erzieherische Kinder- und Jugendschutz.

Und wer macht das?
Geleistet wird diese Arbeit von Trägern der öffentlichen Jugendhilfe. Beim Regionalverband Saarbrücken ist die Jugendpflege in der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit Ansprechpartner.

Was genau tun die?
In erster Linie beraten und informieren, gerne im persönlichen Gespräch. Zusätzlich finden Veranstaltungen, Projekte und Workshops zu bestimmten Themen statt.

Aber was läuft da konkret?
Die Angebote orientieren sich an dem, was jungen Menschen wichtig ist und worüber sie informiert sein sollten. Und weil sich die Lebenswelt von jungen Menschen verändert, ändern sich auch die Bedürfnisse und das, was gebraucht wird. Diese Themen greift die Jugendpflege auf und macht Angebote.

Mehr darüber steht im Infokasten.

„Es ist ja meine Aufgabe als Elternteil, mein Kind zu schützen. Und da blicke ich selbst oft nicht durch, zum Beispiel beim Handy, diesem Social Media oder den Handyspielen. Oder bei Drogen. Wer kann mich hier informieren?“

Genau hier berät die Jugendpflege auf Wunsch auch die Eltern. Denn die kennen ihr Kind am besten und nehmen Veränderungen wahr. Mit mehr Wissen ist man besser ausgerüstet für die notwendigen Gespräche und Diskussionen mit jungen Menschen. „Know-How“ für Eltern sozusagen.

„Zu einigen Fragen könnte ich wirklich Informationen brauchen. Gut zu wissen, dass es dieses Angebot gibt.“

Infokasten
Jugendschutz findet auf 3 Ebenen statt: der ordnungsrechtlichen (hier gibt’s tatsächlich Verbote und Schutzvorschriften, siehe Jugendschutzgesetz), der strukturellen (z.B. kinder- und jugendgerechte Städteplanung) und jetzt kommt´s, dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz. Hier gibt es folgende Schwerpunkte in der Jugendpflege:

  • Medien (Computer, Handy, Internet, soziale Netzwerke, Videospiele)
  • Kinderrechte
  • Extremismusprävention/ Demokratieförderung
  • (Cyber-) Mobbing, Gewalt

Auch Beratung und Weitervermittlung an entsprechende Stellen ist z.B.  bei Fragen zu Themen wie Sucht, Drogen, sexuelle Gewalt und Jugendschutzvorschriften (die oft diskutierten Ausgangszeiten!) möglich. 
Ansprechpartner und Weitervermittlung: Karsten Schmidt 0681 5065154 oder